Ich persönlich bin bekennende Sonnenanbeterin und liebe den Sommer mehr als jede andere Jahreszeit. Am Winter finde ich eher weniger zu schätzen. Zu dunkel, zu langweilig und vor allem viel zu kalt. Aber man soll allem im Leben etwas Gutes abgewinnen, also habe ich die Herausforderung angenommen und die schönen Dinge in der Winterfotografie gesucht … und gefunden.
Planen deinen Tag im Voraus
Der wichtigste Teil der Winterfotografie ist die Planung des Tages im Voraus. Um das Beste aus den kürzeren Tagen und der tiefstehenden Sonne und den damit verbundenen Lichtverhältnissen zu machen, solltest du im Voraus planen, was du fotografieren wirst. Es gibt zahlreiche Handy-Apps, die dir alle Informationen über den Sonnenstand, die Uhrzeit des Sonnenaufgangs, des Sonnenuntergangs, die „Goldene Stunde“ und die „Blaue Stunde“ liefern. Wie bereits erwähnt, bin ich selbst „kaltblütig“, d. h. ich empfinde alles unter 15 Grad als Körperverletzung. Warme Winterkleidung ist ein Muss für jede Outdoor-Fotosession, lieber ein paar Schichten zu viel tragen als eine zu wenig. Und nicht zuletzt solltest du nur voller Energie das Haus verlassen … das gilt für dein Handy ebenso wie für die Akkus deiner Kamera. Die Kälte zehrt an den Akkus, weshalb es immer ratsam ist, Ersatzakkus für die Kamera und ein Powerbank für dein Handy dabei zu haben.
Mache das Beste aus schlechtem Wetter
Die Idealvorstellung der Winterfotografie ist natürlich immer eine verschneite Winterlandschaft vor strahlend blauem Himmel. Die Realität sieht jedoch zumindest hier in Ostösterreich oft etwas anders aus. Diesige Tage mit nebligem Himmel, flachem Licht und einfach bewölkt und trüb. Aber auch bei diesen Wetterbedingungen lassen sich schöne Winterfotos machen. Lasse dich vom Wetter inspirieren und genieße deine innere Melancholie in malerischen Winterlandschaften.
Makrofotografie, um die Schönheit des Winters einzufangen
Besonders in den Morgenstunden bedeckt der eiskalte Nebel die Natur manchmal mit einer dünnen Eisschicht, die interessante Motive für die Makrofotografie bietet. Mich persönlich faszinieren immer wieder besonders die feinen Details der Eiskristalle und die bizarren Skulpturen, die Mutter Natur hier erschafft.
Spiele mit Farbe
Der Winter ist nicht unbedingt per se für seine Farbenpracht bekannt. Dadurch wirken Bilder schnell etwas fad. Ein kleiner Farbklecks wertet jedes Foto umso mehr auf und verleiht der Aufnahme auch eine gewisse Wärme.
Gehe nach draußen und entdecke den Winter neu! Und denke immer daran: Es gibt kein schlechtes Wetter, nur falsche Kleidung.
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